11 Januar 2013

The Leather Issue



Hallo ihr Schönsten!

Heute möchte ich euch über ein Thema berichten, welches mich jeden Tag beschäftigt. Wenn ich für euch Onlineshops durchforste, shoppen gehe oder andere Blogs lese. Es geht dabei um die Materialien Leder, Kunstleder, Faux oder Fake Leather. Ich hoffe, mein Bericht gefällt euch und ich würde mich freuen, wenn wir uns darüber austauschen könnten.


Als ich diese Jeffrey Campbell Boots (Shadow) vor einigen Monaten das erste Mal bei Nelly sah, war ich spontan begeistert von ihnen. Ihre Form machte sie zu einer Besonderheit unter den nietenbesetzten Tretern. Schwarz, Plateau, Nieten - was will man mehr?
Leider fand diese spontane Begeisterung ein jähes Ende, als ich das "Echtes Leder"-Symbol in der Ecke des Produktbildes erspähte. Schon war ich in einem Dilemma. Ich wollte dieses einzigartige Modell sehr gerne mit euch teilen, aber gleichzeitig will ich ganz klar keine Werbung für Produkte machen, die aus tierischen Produkten hergestellt werden.



Praktischerweise ist die Modeindustrie so gestrickt, dass ein Teil selten einzigartig ist und schnell von anderen Firmen kopiert wird oder spezielle Eigenheiten wie Schnitte imitiert werden.
Aber auch hier ein kleines Dilemma:
Designer haben mehr oder weniger Mühe ein Produkt herstellen zu lassen, gehen aber in jedem Fall ein Risiko ein, da sie nicht wissen, ob ihre Idee auf dem Markt erfolgreich sein wird. Wenn das dann der Fall ist, finde ich es unfair eine Idee, die Erfolg hat einfach zu kopieren. Für mich ist allerdings Tierleid ein größeres Gegenargument als der verminderte Verdienst eines Labels an einem bestimmten Produkt. Zumal 1. das ja die Idee hinter Boykott ist und 2. es auch für das "Patent-Denken" gute Gegenargumente gibt.




Lederimitat - Kunstleder - Faux Leather - Fake Leather

Ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern, als Kunstleder billig wirkte, da es hässlich glänzte, komisch roch oder labberig aussah. Schuhe aus Lederimitat galten als Schweißfußverursacher und qualitativ minderwertig.

Glücklicherweise hat sich das geändert und es gibt heute zwei verschiedene Materialien, die als Lederimitat verwendet werden: PU ( Polyurethan) und PVC (Polyvinylchlorid). Je nach dem in welchem Bereich es verwendet wird, hat das jeweilige Material seine Vorteile wie beispielsweise Luftdurchlässigkeit, wasserabweisende Wirkung, Flexibilität oder Strapazierfähigkeit.

Natürlich gibt es auch hier Qualitätsunterschiede. Doch im Allgemeinen überwiegen die Vorteile gegenüber echtem Leder, denn:
Die Pflege ist einfacher, da nicht gefettet werden muss, es ist farbecht, bleicht also bei UV-Strahlung nicht aus, es ist unempfindlicher gegen Wasser (Leder neigt zu Wasserflecken) und zudem ist es tierfreundlich und meistens günstiger.


Um zu meinem Jeffrey Campbell Schuh zurück zu kommen, mit dem alles anfing...

Hier bei Missguided habe ich nun vor kurzem eine wunderschöne Alternative gefunden!
Sie haben zwar ein paar Nieten weniger, dafür die gleiche besondere Form und kosten über 200€ weniger. Das liegt aber auch hauptsächlich daran, dass es sich bei der Alternative um ein "Noname"-Produkt handelt.
Wenn man darauf achtet, findet man in fast jedem gängigen Modeshop wie H&M, asos, Nelly und und und tierfreundlichere Materialien. In Zukunft möchte ich hier eine Liste mit Onlineshops führen, die Lederimitat verwenden. Den Anfang machen:

Avesu , die ich euch bereits HIER vorgestellt habe



Ich hoffe, der Post hat euch gefallen. Falls ihr noch Fragen zur Lederproduktion, ethischem Umgang mit Tieren habt oder euch einfach nur fragt warum das so wichtig für mich ist, fragt mich einfach.
Ich freue mich über jeden Beitrag zu einer weiter bringenden Diskussion.
Zur Inspiration habe ich euch noch eine kleine Olsenhaus Inspiration zusammen gestellt. Enjoy!

Eure
Katze

 
Olsenhaus

Olsenhaus by kat-ze featuring olsen




2 Kommentare:

  1. die ersten beiden schuhe sind echt krass! aber darin könnte ich niemals laufen ^^
    Love Lois xxx

    http://lisforlois.blogspot.com/

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